Forschungsprojekt zu interreligiösen Partnerschaften

Sind Sie in einer interreligiösen oder interkulturellen Partnerschaft oder waren das einmal und haben Interesse an dieser Untersuchung? Dann freuen wir uns, wenn Sie an dieser Studie teilnehmen.

ein interkulturelles Paar hält Händchen

Die meisten Menschen betrachten Ihre Paarbeziehung als einen sehr wichtigen Teil ihres Lebens. Mit der Zeit wissen die Partner, dass verschiedene Situationen zum gemeinsamen Zusammenleben dazugehören und, dass Herausforderungen und Hindernisse eine Partnerschaft bereichern, aber auch auf die Probe stellen können. Auf dem Lebensweg durchleben sie gemeinsam Höhen und Tiefen. Herausforderungen können dabei auch äussere Einflüsse der Kultur und der Tradition sein. Paare aus unterschiedlichen kulturellen und religiösen Kontexten stehen oft vor der Aufgabe, einen gemeinsamen neuen Weg im Leben trotz der Unterschiede zu finden.

Zu diesem Zweck sollen in einer wissenschaftlichen Studie der Universitäten Fribourg und Bern verschiedene Beziehungs- und religiöse Aspekte erhoben werden. Dazu stellen wir Ihnen Fragen zu Ihrer Person und Ihrer Partnerschaft. Manche Fragen können als persönlich empfunden werden, aber Sie können sie auch nutzen, um über die dort angesprochenen Themen zu refklektieren.

Klicken Sie einfach auf den unten stehenden Link, sie werden dann automatisch zu unserem Online-Fragebogen weiter geleitet.

Hier geht´s zur Studie: die Studie befindet sich in Vorbereitung, sie können uns gern ihren Wunsch nach einer Teilnahme mitteilen, wir werden es zu Beginn der Untersuchung berücksichtigen. Gehen Sie hierzu bitte auf den Reiter "Team & Kontakt", dort finden Sie die Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Ansprechpartner.

Überblick über die Studie

In der Schweiz gibt eine zunehmende religiöse und kulturelle Vielfalt. Dies führt auch zu einer Zunahme von interreligiösen Ehen und Partnerschaften. So leben heute geschätzt 200‘000 Menschen in der Schweiz in interreligiösen Ehen und Partnerschaften. Trotz dieser hohen Zahlen ist das Thema interreligiöse Paarbeziehungen in der Schweiz bisher kaum erforscht. In diesen Paarbeziehungen werden konkret Wege des interreligiösen Zusammenseins erprobt und gelebt. Damit leisten diese Paare einen wichtigen Beitrag für die Bewahrung des religiösen Friedens in der multireligiösen und multikulturellen Gesellschaft der Schweiz. 

Vor diesem Hintergrund untersucht das Forschungsprojekt, wie verschiedene religiöse Faktoren im Zusammenspiel mit beziehungspsychologischen und sozialen Einflüssen zum Gelingen oder Scheitern interreligiöser Paarbeziehungen beitragen. Um die allgemeine Relevanz der benannten Faktoren abschätzen zu können, werden in einer breit angelegten Onlinestudie ca. 900 Personen einmalig zu religiösen und paarpsychologischen Aspekten befragt. Darüber hinaus soll ein Teil der Personen, die zusammen mit ihrem Partern teilnehmen, zusätzlich über einen Zeitraum von 6 Wochen hinweg begleitet werden. In diesem Zeitraum werden die Paare gebeten einmal pro Woche einen kurzen Onlinefragebogen zu Ereignissen in der Beziehung zu beantworten. Eine kleine Gruppe der Paare würden wir gerne in einem Interview zu ihren Erfahrung in einer interreligiösen Beziehung vertieft befragen. Auf diese Weise werden genauere Erkenntnisse über Paardynamiken im Zusammenspiel mit Religiosität gewonnen. Die Ergebnisse sollen nicht nur den wissenschaftlichen Austausch über interreligiöse Paarbeziehungen ergänzen, sondern auch die öffentliche Diskussion über die Bewahrung des religiösen Friedens bereichern. Daneben sollen praxisorientierte Empfehlungen für Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen erarbeitet werden.

ein Paar hat die Hände ineinander verschränkt

Was bedeutet der Begriff "interreligiös" und wer kann mitmachen?

Wir verstehen darunter Paare, bei denen ein Partner einer anderen Religion angehört, wie zum Beispiel, wenn ein Partner Moslem ist und die Partnerin Christin oder er ist Christ und sie Buddhistin. Insofern interessieren wir uns für Paare, die einer der 5 grossen Weltreligionen: Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus oder Hinduismus, angehören. Auch wenn sie selber nicht im klassischen Sinne religiös sind oder ihre Religion nicht praktizieren, uns interessiert auch, wenn Sie durch ihre Eltern oder aufgrund ihres Herkunftslandes in einer der jeweiligen kulturellen und religiösen Tradition aufgewachsen sind. Auch Paare die ursprünglich eine andere Religion hatten und konvertiert sind und deshalb mittlerweile dieselbe Religion wie ihr/e Partner/in haben oder aufgrund des Religionswechsels eine andere Religion haben, wie ihr/e Partner/in haben, sind herzlich eingeladen an der Studie teilzunehmen!

Was bekomme ich für die Teilnahme?

Für die Teilnahme erhalten Sie im Anschluss ihr individuelles Religiositätsprofil und, wenn Sie als Paar an der Studie teilgenommen haben, zusätzlich eine wissenschaftlich fundierte Rückmeldung über wichtige Aspekte Ihrer Beziehung, wie zum Beispiel die partnschaftliche Kommunikation. Weiterhin verlosen wir unter allen Teilnehmen zahlreiche Amazon-Gutscheine im Wert von je 100 CHF.

Forscherteam

Das Forscherteam besteht einerseits aus der Projektleitung, Prof. Dr. Huber (siehe Kontaktbox unten) und Prof. Dr. Schöbi sowie aus den beiden Doktoranden: M. Sc. Maximiliane Uhlich und Dipl.-Psych. Michael Ackert (siehe Kontaktbox), die für die Organisation und Durchführung der Studie verantwortlich sind. Weiterhin stehen Dr. Silvia Martens (siehe Kontaktbox unten) und M.A. Karin Mykytjuk (siehe Kontaktbox unten) als assoziierte Forscher dem Team beratend zur Seite.

Supervision des Projektes an der Universität Bern

Organisation und Durchführung des Projektes

Assoziierte Forscher im Projekt an der Universität Bern

Wer finanziert und leitet das Forschungsprojekt?

Die Studie wird vom Schweizer Nationalfond (SNF) gefördert und ist eine Zusammenarbeit der Univeritäten Bern und Fribourg. Sie sit angesiedelt an der Schnittstelle zweier wissenschaftlichen Fachbereiche. Professor Dr. Schöbi ist klinischer Familienpsychologe und deckt mit seiner Expertise den Paarfroschungsteil ab. Professor Dr. Huber von der Univerität Bern ist als empirischer Religionsforscher die Fachperson für die religionswissenschaftliche Komponente. Unter der Leitung der beiden Professoren arbeiten daneben zwei Doktoranden, Maximiliane Uhlich und Michael Ackert, in dem Projekt. Für mehr Details siehe den Reiter "Team & Kontakt".

Was passiert mit meinen Daten?

Ihre Teilnahme ist freiwillig, Sie können die Beantwortung jederzeit ohne Angabe von Gründen und ohne Nachteile für Sie abbrechen. Die Daten werden ausschliesslich zu Forschungszwecken verwendet und es sind keinerlei Rückschlüsse auf Ihre Person möglich, das heisst Sie bleiben absolut anonym! Es sind keine Nachteile oder Risken durch die Teilnahme an der Studie bekannt und sie leisten einen wichtigen Beitrag für Froschung und Gesellschaft.

Weiterführende Literatur zum Thema interreligiöse und interkulturelle Partnerschaften

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